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Der Ruf der Grizzlybären 03: Der Fremde Wald

Aktualisiert: 30. März

Rico und seine Freunde erwartet das wohl größte und schwerste Abenteuer. Bei einer weiteren Begenung mit ihrem größten Feind, dem hinterhältigen Warzenschwein, geraten sie plötzlich unter Verdacht und werden verbannt.

Illustriert von Tuula, ist der geplant letzte Band der Grizzly-Trilogie das große Finale für den kleinen Grizzlybären und seine Freunde.


Klappentext

Endlich dürfen die Hasenkinder ihren Vater kennenlernen. Gemeinsam mit den Grizzlybären reisen sie an einen Ort, den Rico bereits einmal gesehen hat: den Fremden Wald. Leider gibt es ein unerfreuliches Wiedersehen mit Warz, der auf Rache sinnt. Seine Niederlage bei der Konferenz der Waldtiere hat er Toby nie verziehen. Warz verfolgt einen hinterlistigen Plan, der den Hasenkönig dazu bringen soll, die Bären aus seinem Wald zu verbannen. Werden sie es schaffen, den König umzustimmen und Warz zu überführen?


Stelle dich deinem größten Feind.

Verbünde dich mit deinen Freunden.

Kämpfe um Gerechtigkeit.


Veröffentlichungsdatum: 27.03.2025

Seiten: 330

Cover & Illustrationen: Tuula Schneider



Leseprobe

Prolog

Es war warm. Fast schon zu warm. Die Sonne erhellte den Wald und ließ den Staub in der Luft leuchten.

Babbelhop hatte es fast geschafft, seine Rede-Anfälle zu kontrollieren. So war er viel beliebter geworden. Die Nachwuchs-Bande, wie Hopelina ihre jüngeren Geschwister liebevoll nannte, tollte umher und raufte miteinander. Doch als es Babbelhop zu wild wurde, verfiel er in alte Gewohnheiten, setzte er sich hin und begann pausenlos zu reden. Schon bildete sich um ihn ein Kreis, ein Schutzwall aus Wörtern, aus seiner Stimme.

Hopedix hielt sich einige Meter entfernt auf. Er saß im Schatten eines großen Baumes und beobachtete seine jüngeren Geschwister. Nach einiger Zeit gesellte sich Hopelina zu ihm. Auch Graupfötchen ließ nicht lange auf sich warten.

„Sind sie nicht süß?“, fragte Hopelina entzückt.

Graupfötchen schien ihre Ansicht nicht zu teilen. Er rümpfte sein Näschen und legte nachdenklich den Kopf schief. „Sie sind ziemlich aufgekratzt. Das ist mir zu wild.“

„Verständlich, ich bin ganz deiner Meinung!“ Hopedix nickte Graupfötchen zu, dann schwiegen sie gemeinsam.

Nach einigen Minuten sprang Hopelina plötzlich auf. Ihre Ohren zuckten vor Aufregung. „Wenn Mama zurückkommt, gibt es eine Überraschung. Das hat sie jedenfalls gesagt.“

„Und das fällt dir erst jetzt ein?“

„Da kann ich doch nichts dafür!“ Hopelina blickte ausweichend zu Boden.

„Schnell, wir müssen als Erste bei ihr sein. Und sag niemandem etwas davon, so haben wir mehr.“ Hopedix sprang los und Hopelina und Graupfötchen folgten ihm. Nach kurzem Überlegen fragte er schließlich: „Was für eine Überraschung?“

„Weiß ich doch nicht. Und wenn, wäre es keine Überraschung mehr.“

„Das ist wahr!“ Ungeduldig saß Hopedix neben seiner Schwester. Sie schauten in die Richtung, aus der die Mutter kommen sollte. Kurz darauf betrat Mutter Hase die Lichtung und Hopedix machte einen kleinen Luftsprung. „Sie ist da!“ Er flüsterte zwar, doch seine Vorfreude war kaum zu überhören.

„Ja, ich bin da! Warum bist du so aufgeregt?“, fragte die Häsin. „Hat dir Hopelina etwa von der Überraschung erzählt, die sie für sich behalten sollte?“

Geschockt betrachtete Hopelina ihre Mutter, doch diese begann zu lachen. Sie stellte sich auf einen niedrigen Baumstumpf und stieß einen lauten Pfiff aus, damit alle sie hören konnten. Sogleich waren auch schon die Großen um ihre Mutter versammelt, doch von den Kleinen fehlte jede Spur.

„Tja, die Nachwuchs-Bande … typisch!“ Hopelina zuckte mit den Schultern.

„Die Nachwuchs-Bande?“ Mutter Hase lachte spitz auf. „Eine tolle Idee. Und wie nennt ihr euch?“

„Wie sind Die Bande“, erklärte Hopelina stolz.

Irritiert sah sie ihre Tochter an. „Wirklich sehr … einfallsreich!“ Erneut richtete sie sich auf. „Jetzt reicht es aber! Hoper, Hopser, Hopie, Hop, Hoppel, Hibbelhop, Babbelhop und Hopedix! Kommt sofort hier her!“, rief sie.

„Hopello!“

„Was?“ Die Mutter wirkte verwundert.

„Hopello! Ihn hast du nicht gerufen. Und ich bin Hopedix.“

„Stimmt! Mit diesen vielen Namen kommt man noch ganz durcheinander.“ Sie lachte auf und kreischte: „Hopello!“

Keine Minute später stand die Nachwuchs-Bande erwartungsvoll neben der Bande.

„Was ist los? Es tut mir leid, dass wir dich erst beim zweiten Rufen gehört haben!“ Babbelhop schielte schuldbewusst zu Boden.

Hopelina musste grinsen. Babbelhop hatte sich wortwörtlich verbabbelt. Woher konnte er schließlich wissen, wenn sie es erst beim zweiten Rufen gehört hatten?

„Tut leid, tut leid uns tut!“, gab Hopie kleinlaut von sich. Sie verdrehte noch immer die Wörter, wenn sie aufgeregt war.

„Wenn ihr leise seid, kann ich erzählen, welche Überraschung ich habe.“ Augenblicklich verstummten alle. Selbst Babbelhop saß schweigend neben seinen Geschwistern.

„Wie ihr wisst oder auch nicht, habt ihr einen Vater oder nicht.“

Sichtlich irritiert blickten ihre Kinder sie an. „Hä, was?“

„Ups, das war wirklich ein dämliches Gebrabbel. Aber ich bin auch ein bisschen aufgeregt.“

„Sag doch einfach, was du uns mitteilen willst. Ich bin so neugierig. Ich will wissen, was du uns sagen willst.“ Babbelhop war wie so oft in einem Schwall von Wörtern gefangen, die seiner Mutter momentan fehlten.

„Also gut. Ihr seid jetzt alt genug. Wir wollen die Welt erkunden.“ Gekonnt legte sie eine Pause ein, um die Aufregung zu steigern.

„Aha, und warum hast du das nicht schon mit uns gemacht?“, wollte Jammerhop wissen.

„Weil ich auf eure jüngeren Geschwister gewartet habe. So müssen wir es nicht zweimal machen. Jetzt lohnt es sich. Ihr werdet euren Vater kennenlernen, auch wenn ich ihn noch immer nicht leiden kann. Dieser arrogante Hase! Hält sich wohl für einen König oder so, dabei bin ich … Ach, egal jetzt. Morgen brechen wir auf.“ Erneut hielt sie inne und wartete auf die Reaktion ihrer Kinder.

„Darf Rico mit seiner Familie mitkommen? So kann er uns vor Gefahren beschützen“, schlug Hopedix vor.

„Dieser Bär ist die Gefahr! Aber von mir aus, wenn es unbedingt sein muss, frag ihn halt!“ Sie nickte ihrem Sohn zu.

„Danke, Mama!“ Damit hätte er nicht gerechnet. Schon sprang er los, um seinen Freund zu informieren.

So kann er vielleicht sogar helfen, auf die Kleinen aufzupassen. Die Hasenmutter grinste ihrem Sohn hinterher, während er zwischen hohen Gräsern und herabgefallenen Blättern verschwand. Trotzdem vertraue ich ihm nicht.

Kapitel 01: Eine großartige Neuigkeit

Kaptitel 02: Aufbruch



 


Vom (ehemaligen) Schüler zum Autor

TEXT FOLGT





















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