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Krisensitzung

Niklas Böhringer

Kim dreht durch, wir müssen was tun!

  1. Streit mit Kim: Fallin‘ in Book

  2. Streit mit Kim: Streit – let‘s fight!

  3. Streit mit Kim: Krisensitzung

  4. Streit mit Kim: Lagebesprechung

→ hier kommst du zum gesamten Streit mit Kim


Mit Tränen in den Augen empfing mich Dina und gab ein niedergeschlagenes „Hallo“ von sich, gefolgt von einem Schluchzen. So traurig erkannte ich die sonst so lebensfrohe und glückliche Dina kaum wieder.

Dina, Vera und ich hatten uns zu einer spontanen Krisensitzung verabredet. Was Kim geleistet hatte, konnte ich unmöglich gutheißen. Sie war einfach in eine fremde Geschichte eingedrungen – in die Lovestory von Tiago und Dina – und hatte diese völlig zerstört. Das stand keiner Figur zu! Als mich Dinas verzweifelter Brief erreicht hatte, hatte ich noch an selben Abend Kim geschrieben. Zwar schien sie sich inzwischen etwas beruhigt zu haben, jedoch wusste ich nicht, was sie noch im Schilde führte.

„So kann es unmöglich weitergehen“, wetterte Dina. „Das war ein persönlicher Angriff! Da taucht diese Furie in Tiagos und meiner Geschichte auf und zerstört komplett alles. Es war grauenvoll!“

„Ich habe bereits mit Kim geschrieben“, teilte ich ihr mit.

„Und?“ Entmutigt schaute sie mich an.

„Wir haben uns halbwegs versöhnt … glaube ich. Sie meinte, sie will sich bei dir entschuldigen.“

„Hat sie tatsächlich, aber nicht sonderlich herzlich“, nörgelte Dina. Dann warf sie ihre Haare über die Schulter und verstellte ihre Stimme: „Hey, Dina, sorry, aber mir war danach. Musste eben sein. Nimm es nicht persönlich.“

„Das gibt’s doch nicht!“, zischte Vera, die sonst immer die Ruhe bewahrte. Auch ihr setzte Kims Laune ordentlich zu. „Die hat echt nen Knall!“

„Und wie! Wie ein Gewitter zwischen zwei Bergen: mit ordentlich Nachhall!“ Dina schüttelte fassungslos den Kopf.

„Deshalb ja diese Krisensitzung, nehme ich an“, meinte ich.

„Genau. Wir erhoffen uns, dass wir eine Lösung finden“, teilte mir Dina mit brüchiger Stimme mit. „Vielleicht kannst du sogar deine Follower nach Rat fragen. Möglicherweise haben sie Tipps für uns oder sogar einen ähnlichen Fall erlebt und können aus Erfahrung sprechen.“

„Eine gute Idee“, fand ich. „Ich kann gerne mal nachfragen. Die Leute auf Insta, vor allem in der Bookbubble, sind super hilfsbereit und herzlich. Da findet sich bestimmt der ein oder andere Tipp.“ Ich war zuversichtlich.

„Verzweiflung macht erfinderisch“, seufzte Vera, „aber einen Versuch ist es wert.“

Ich liebte es jetzt schon, wie engagiert sie dabei waren und mitfieberten, wie Kims Rache ausgehen wird. Dafür möchte ich ihnen von ganzem Herzen danken, es macht wirklich großen Spaß!

Hoffnungsvoll zog ich mein Handy aus der Tasche und erstellte einen Beitrag. Kurz schilderte ich die Situation, wie Kim uns seit geraumer Zeit tyrannisierte, dann drückte ich auf Teilen und schickte es an die Social-Media-Welt hinaus.

„Und jetzt heißt es abwarten“, murmelte Dina. „Danke, dass du uns hilfst …“

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